endlich habe ich die Bilder vom Fotografen von meiner Hochzeitstorte...ääähhhmmm...also nicht meiner eigenen...sondern der Torte meines Bruders und seiner Frau...
Vor sechs Wochen habe ich sie gemacht und es war viel Vorarbeit und Vorplanung, die ich investiert habe...neue Techniken...das perfekte Lila...die perfekte Arbeitsplanung...und das Ganze zusammen mit Aufregung, Vorfreude und 40°C...ich scheue keine Herausforderungen *hihi*
Und hier ist sie...tadaaaaa....
Eigener Entwurf, eigene Planung, eigene Umsetzung...einziger Wunsch: lila-weiß soll es sein...und ich habe den Geschmack der Braut, des Bräutigams und der Gäste definitiv getroffen :O)
Viele, viele Ruffles...ich habe dazu DIESE bebilderte Anleitung gefunden...und diese schon einmal bei der Jugendweihetorte ausprobiert...trotz allem habe ich diese Ruffles unterschätzt...sie haben mich unglaubliche 10h in Anspruch genommen...es sind mehr als 1000 ausgestochene, zusammengeklebte und geknautschte Blumen...echt der Wahnsinn...
Zum Glück habe ich für diese Schicht Sachertorte geplant, so dass ich genügend Zeit dafür hatte...
Ein Wunsch von mir war, endlich einmal eine schwebende Torte zu machen und dies habe ich mit diesem Schirm erfüllt...er spannte sich über dem Hochzeitspaar und von ihm "fielen" Herzen und glänzende Punkte...
Das Brautpaar (und Mieze) habe ich zufällig bei Pinterest entdeckt und war total begeistert davon. Ihr findet den Shop von Plasticsmith bei ETSY ...der Kontakt war schnell und freundlich...Sonderwünsche werden berücksichtigt und der Versand ist schnell und sicher verpackt...ich war und bin total zufrieden...
In dem Schirm befindet sich ein heller Kuchen mit Sahne-Mascarpone und Mandarinen...
Für die Rosen habe ich ein tolles Anleitungsvideo bei youtube gefunden und damit gigen sie super einfach...
Der untere Teil der Torte bestand aus einem Styropordummie auf der Rückseite und echten Rosen auf der Vorderseite...meine Lieblings-Floristin rät immer dringend davon ab, gekaufte Blumen auf Lebensmittel zu drapieren, weil man nie ausschließen kann, dass sie gespritzt sind...deshalb habe ich mich für eine extra Ebene entschieden...
M&M...Marco &Melanie...das glückliche Paar an diesem Tag...die Buchstaben sind aus Styrodor...dieses habe ich Silber besprüht und dann mit Swarowski und normalen Steinchen beklebt...
Der Anschnitt der mittleren Torte...das ist auch das einzige Anschnittsbild, welches ich habe...lila abgestufte Schichten aus Wunderkuchen mit Meringue-Buttercreme und Himbeeren...
Ich kann euch sagen...erst zur Hochzeit meiner Kinder werde ich den Gedanken hegen, noch einmal so ein Großprojekt anzugehen...es war der Himmel und die Hölle zugleich...
40°C bei der Vorbereitung bedeuteten für mich, dass ich in meinem Urlaub jeden Morgen 4 Uhr in der Küche stand und gewerkelt habe...bis ca. 8-9 Uhr...allerdings war das nicht wirklich schlimm...Fünf Tage habe ich jeden Morgen daran gearbeitet und am Freitag (der Tag vor der Hochzeit) war ich glücklich und vor Freuden kurz vorm Heulen *hihi*
Dann kam der Samstag...zuerst war ich bei der Floristin und habe die Blumen geholt und direkt morgens in die Steckmasse der unteren Ebene gesteckt...dann waren wir bei der Trauung und während mein Bruder und seine Frau mit dem Fotografen mit der Kutsche unterwegs waren, wollten wir die Torte holen...haben wir auch...
Ich habe den Kühlschrank geöffnet und losgeschrien...vor Panik...meine Ruffles sind abgefallen, weil die Feuchtigkeit der Blumen sie angeweicht haben....nochmal: PANIK...ich hab tatsächlich meinen Vater angeschrien, weil ich voll durch den Wind war und schreien tu ich nicht oft...so einmal in 10 Jahren...ihr wisst also bescheid, wie es mir ging...
Ich musste also den aufwendigsten Teil derTorte versuchen wieder zu reparieren...deshalb seht ihr auch die Tortenunterlage aus Pappe auf den Bildern unter den Ruffles...als Stütze sozusagen...außerdem habe ich größzügig meine heil gebliebenen Ruffles wieder integriert...nach dem ich mich beruhigt habe und alles repariert war, kam der nächste heikle Teil...die Autofahrt..
Die Strecke hatten wir im Vorfeld auf Eignung getestet...den Kofferraum mit Styropor präpariert und los ging die Fahrt...im 10 km/h Tempo...ich sag euch...meine Nerven...aber zum Glück ging hier alles gut...hinein ins Kühlhaus des Restaurants, wo die Feier statt fand...kurz vor der Präsentation durfte ich nochmal ein paar Ausbesserungen vornehmen...also Ketten am Schirm entwirren *hihi*
Und dann kam DER Augenblick...ja und der sagte mir...alle Mühe war es wert...die Begeisterung, die Freude und das WOW...an dieser Stelle gab es für mich dann erst einmal einen Wodka...pur...eisgekühlt...auf nüchternen Magen...um meine Nerven zu beruhigen...dann habe ich mir die Torte schmecken lassen :O)
Hier noch einmal die Füllungen in der Übersicht:
Schirm (oben): Sahne-Mascarpone mit Mandarine und hellem Kuchen
Lila-glänzender Teil (Mitte): Wunderkuchen mit Meringue-Buttercreme
Ruffles (unten) : Sachertorte
Die meisten Gäste sagten, dass es egal sei, wie die Torte schmeckt, denn sie wäre sooo toll, das wäre am Wichtigsten...dem stimme ich grundsätzlich nicht zu...außen hui innen pfui...nein das geht nicht...also kam die nächste Aufregung für mich...wie würde sie allen schmecken? Und alle waren einheitlich begeistert...sollte jemand anders gedacht haben, hat er es nicht gesagt *hihi*
Genug Text...jetzt gibt es noch die Bilder vom Fotografen...René ist sehr entspannt und hat allen das fotografiert werden sehr einfach gemacht...wenn ihr also irgendwann einmal in der Nähe von Leipzig einen Fotografen benötigt, kann ich ihn euch nur ans Herz legen :O)
Puuuhhhh...viel Text und viele Bilder und jetzt bin ich gespannt, was ihr sagt...Gefällt sie euch? Dann schreibt mir einen Kommentar...ich freu mich sehr darüber...Ohweh...schon wieder Aufregung *hihi*
Ganz liebe Grüße und bis bald...Anja :O)
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