Letztes Wochenende stand bei meiner Kollegin GAAAAANNNNZZZZZ viel Party an...Samstag die Jugendweihe ihres Größten und Sonntag der 40. Geburtstag ihres Mannes...natürlich wurde nahtlos von der einen Feier in die nächste getanzt :O)
Und dafür sollte ein tolles Törtchen her, welches für beide passt und welches ihre Liebe zur Musik zeigt...
Meine Idee war gleich eine Torte, die oben aufgeht und ganz viele Sachen heraus kommen...allerdings hatte ich absolut überhaupt keine Ahnung, was ich da googeln sollte und zum Glück hatte Dani von Cakes by Dani schon einmal das selbe Problem und konnte mir deshalb sagen, dass ich eine "Cake explosion" bei Google eingeben muss, dann findet man ganz viele Anleitungen :O)
Also konnte ich ans Werk gehen und heraus kam dieses Törtchen:
Ein paar Schritte zur Entstehung der Torte u.a. der Explosion werde ich euch heute auch zeigen...
Natürlich ist Vorbereitung das A und O...ich suche mir gerne schon am Anfang alle Materialien und Werkzeuge zusammen, um im Nachhinein nicht immer suchen zu müssen...
Natürlich habe ich als aller erstes gebacken...zwei Tage vorher...in diesem Fall wieder den Schoko-Wunderkuchen ...einen Tag vor dem Eindecken mit Fondant habe ich den Kuchen gefüllt...mit Himbeeren und Sahne-Mascarpone...das Ganze stand über Nacht im Kühlschrank zum Festwerden...daneben im Kühlschrank stand die Ganache, die ebenfalls eine Nacht Pause brauch...
Das Törtchen ist vorbereitet...die Werkzeuge liegen bereit...d.h. jetzt geht es weiter mit Fondant-Färben für meine Dekosachen...geholfen hat mir dabei mein Mann, weil mir das sonst immer zu lange dauert...insgesamt dauerte das Färben ca. eine halbe Stunde...
Für die Explosion habe ich von jeder Fondant-Farbe ein kleines Stück genommen und alle leicht zusammen geknetet...damit ein bunter Wirbel entsteht...dieses gemischte Fondant ausrollen und mit einem Kreis ausschneiden...zweimal! Den ersten Kreis mittig auf die Torte legen...eventuell mit einem Hauch von Wasser darunter, damit er auch wirklich hält...dann kommt der zweite Kreis darauf...dieser darf aber auf KEINEN Fall an dem anderen Kreis ankleben...deshalb hab ich eine dicke Stärkeschicht dazwischen gemacht...im Nachhinein habe ich eine leichtere Variante gesehen...ein Kreis aus Backpapier...
Die Oberseite des oberen Kreises nun gaaaaaanz leicht und gleichmäßig anfeuchten...dann wird die Torte komplett eingedeckt...auf den unteren Rand musste ich nicht wirklich achten, weil ja eine Umrandung daran kam...
Die Kreise für die Explosion sieht man deutlich unter der Deckschicht und kann diese nun vorsichtig einschneiden...der Schnitt muss so tief sein, dass sowohl das weiße Fondant als auch EIN Kreis durchschnitten sind...
Nun werden die einzelnen Ecken vorsichtig aufgeklappt...der eine bunte Kreis "klebt" jetzt an dem weißen Fondant...so wird die Explosion deutlicher...zur Sicherheit habe ich Papier von der Küchenrolle unter die Ecken gelegt, damit es ohne Probleme trocknen konnte...
Nun ging es für mich an die Umrandung...es sollte eine Tonleiter in regenbogenfarben werden...dazu kam mein Clay Extruder zum Einsatz, da man mit ihm perfekte gleich breite Streifen hin bekommt...Diese Streifen habe ich mit der Tranfer-Methode auf die Torte gebracht...eine genauere Erklärung findet ihr bei dieser Geburtstagstorte ...Tranfer-Methode heißt, dass die Streifen vorher auf Backpapier genau positioniert werden und dann erst auf die Torte kommen...dadurch wurden sie auch ziemlich gerade...das hätte ich mit dem direkten Auftragen auf die Torte nicht hin bekommen...
Viele bunte Streifen ;O)
Das Backpapier mit den Streifen kann man normalerweise schön leicht um die Torte legen...mein Tipp, den ich fürs nächste Mal auch beherzigen werde...Backpapier von der Rolle nehmen! Ich habe einzelne Bögen zusammen geklebt und es hielt nicht wirklich gut...dadurch erschwerte sich das ganze, weil die Bögen immer auseinander fielen...mit Hilfe meines Mannes klappte es aber ganz gut...
Ist es nicht schön :O)
An einer Stelle hatte ich aber zu wenig Kleber benutzt und die Streifen fielen ab...aber nicht so schlimm...das ist der Vorteil, wenn vorher niemand weiß, wie die Torte ausschauen wird...man kann improvisieren...und das habe ich getan...und es sah aus, als wenn es so geplant war *hihi*
Das Noten auf der Torte sein sollten bei zwei Musik-Verrückten war klar...meine erste Überlegung war, Noten per Hand auszuschneiden...ich hatte schon echt Horror davor...dann fiel mir aber ein, dass malen ja auch super wäre...deshalb habe ich ganz viele Kreise ausgeschnitten und diese dann mit Noten bemalt...wodurch die Noten viel stärker wirkten...
Aus der Tortenexplosion mussten ja auch noch einige Dinge heraus explodieren *hihi* also kamen ganz viele verschiedene Dinge auf Draht gespießt...Noten und Gitarren...Glücksklee und Marienkäfer und natürlich Sterne...denn die dürfen bei einer Explosion auf keinen Fall fehlen...
Insgesamt war es ganz schön viel Kleinkram-Arbeit, welche viele Stunden in Anspruch genommen hat...aber das Ergebnis ist toll gewesen...
Oder was sagt ihr? Ich bin gespannt auf eure Meinungen :O)
Ganz liebe Grüße und bis bald...Anja :O)